Kontaktlinsen in der Schwangerschaft
Doch was ist dran? Gibt es tatsächlich einen Einfluss durch die Kontaktlinsen? Und auf was muss die werdende Mutter tatsächlich achten?
Die Schwangerschaft - sind Kontaktlinsen schädlich?
In der Schwangerschaft erlebt der weibliche Körper eine hormonelle Umstellung. Jede Frau reagiert hier anders. Eine Formel, wie sie reagieren soll, gibt es nicht. Es gibt auch keine Ratschläge, die auf alle schwangeren Frauen zutreffen. Im Endeffekt gilt nur der Rat: Selbst beobachten und umsichtig handeln.
Es gibt sehr wohl die Möglichkeit einer Hornhautverkrümmung oder grundsätzlich die Änderung der Sehkraft. Diese stellt jedoch der behandelnde Augenarzt oder der Optiker fest. Eine derartige Hornhautkrümmung kann mitunter eine Auswirkung auf das Tragen der Kontaktlinsen mit sich bringen. Passen die Kontaktlinsen nicht mehr gut oder bemerkt die schwangere Frau eine Veränderung der Sehstärke, dann ist ein Besuch beim Augenarzt oder Optiker unumgänglich. Manchmal bleibt die Veränderung auch nach der Schwangerschaft bestehen. Es gibt aber auch Fälle, in denen sich die Sehkraft durch die Schwangerschaft verbessert hat.
Ebenfalls kann eine schwangere Frau eine Unverträglichkeit für die Kontaktlinsen entwickeln. Wer tatsächlich das Tragen unangenehm empfindet, sollte sich nicht quälen und wieder auf die Brille zurückgreifen. Ebenfalls kann durch die gesteigerte Menge an Tränenflüssigkeit in den letzten Monaten das Tragen unangenehm werden. Die gesteigerte Tränenflüssigkeit bildet einen Schutz gegen Fremdkörper. Spätestens wenn der Körper die Kontaktlinse als Fremdkörper erkennt, wird es fast unmöglich, diese im Auge zu behalten. Symptome sind ein Jucken sowie Augenrötungen oder auch Augenreizungen. Auch hier: Lieber auf die Brille zurückgreifen als sich mit den Kontaktlinsen quälen.
Die Kontaktlinsen während der Geburt - warum farbige und harte Kontaktlinsen verboten sind
Bei der Geburt verstärkt sich vor allem der Augeninnendruck. Bei Komplikationen muss der Arzt unter anderem die Augenfarbe und auch die Hautfarbe erkennen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich eine Schwangere weder schminkt, noch mit farbigen Kontaktlinsen versorgt. Das Tragen einer weichen Kontaktlinse stellt somit kein weiteres Risiko dar. Wichtig ist nur, dass es sich um eine geübte Kontaktlinsenträgerin handelt, die auch innerhalb weniger Augenblicke die Kontaktlinsen entfernen kann.
Ebenfalls wichtig: Da die werdende Mutter nach der Entbindung im Spital bleibt, muss auch das notwendige Zubehör mitgebracht sein. Das bedeutet: Etui für die Kontaktlinsen sowie auch das Reinigungsset. Bei Tageslinsen hingegen benötigt die werdende Mutter nur einen Vorrat an Kontaktlinsen.
Harte Kontaktlinsen sind dagegen unbedingt herauszunehmen. Durch das starke zusammenpressen der Augen während der Presswehen können die harten Linsen entweder Verletzungen am Auge oder Augenlid verursachen oder im schlimmsten Fall zerbrechen.
Generell bietet es sich an bei der Geburt auf Linsen zu verzichten. Damit macht man garantiert nichts falsch und ist einfach freier im Kopf.
Kontaktlinsen sind nicht schädlich - weder für die werdende Mutter, noch für das ungeborene Kind
Grundsätzlich sollte sich eine schwangere Frau nicht verrückt machen. Im Internet gibt es zwar Mythen und Mysterien - dennoch sind Kontaktlinsen in der Schwangerschaft nicht schädlich oder gefährlich. Weder für das ungeborene Kind, noch für die schwangere Mutter. Die werdende Mutter weiß sowieso meist intuitiv, ob sie die Kontaktlinsen während der Schwangerschaft verträgt oder es besser ist, wenn sie wieder auf die Brille zurückgreift.
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